Gedichte sprechen - Eine zeitlose, wunderschöne Kunstform:

Ich bin Erzählerin. Es ist mein Beruf und meine Berufung, Texte lebendig werden zu lassen. Lyrik und Literatur erzählen dem Menschen von sich selbst. Sie sind Verankerung und Freiheit in einem. Die Kunstform der Rezitation ist gleichzeitig Konfrontation (Spiegel) und Trost (Nähe).

Ich liebe nicht einfach Gedichte. Ich liebe es, sie zu sprechen. Ich möchte einen Moment der Begegnung schaffen, in dem wahre Selbsterkenntnis und große Nähe möglich sind. Durch Weisheit, Schönheit, Wahrhaftigkeit, Schmerz, Liebe und Lachen. Wir sind alle Teil einer großen Erzählung. Wir prägen den Moment und wir bestimmen die Richtung. Wir sind darin frei, auch wenn es sich beileibe nicht immer so anfühlt. Von diesem Spagat menschlichen Seins erzählt unsere Lyrik. Und von der ewigen Frage: wer sind wir?

Aktuelle Bühnenprogramme und Konzepte

  • Eine Bühne für die Schönheit der Sprache

    Im Zentrum steht der Mensch und seine Heldenreise durch alle Zeiten. Werke von Hilde Domin, Joseph von Eichendorff, Annette von Droste-Hülshoff, Ernst Jandl, Eugen Roth, Erich Kästner, Robert Gernhardt, Armin T. Wegner und vielen weiteren erobern die Bühne. 

    Anna Magdalena Bössen (Rezitation) und Martin Witzel (Lichtgestaltung) kombinieren Licht, Musik, Bilder und Sounds zu einer außergewöhnlichen Inszenierung. 

    „Der Traum von Licht und Luft“ zeigt mitreißend die Macht, die Kraft und die Schönheit von Poesie und Erzählungen. Und gibt eine facettenreiche Antwort auf die Frage, was Lyrik mit unserem Leben zu tun hat.

  • Ein Konzerthaus, eine Kirche, ein Leuchtturm, eine Scheune, ein Bunker, eine Museumsstätte, ein Palast, eine Bühne, ein Grabkammer, ein Flughafen – jeder Ort kann Poesie beheimaten.

    ORT UND WORT bedeutet: Wir (Rezitation, Licht und Musik) entwickeln ein Konzept für IHREN Anlass und Ort. Im Austausch mit Ihnen kreieren wir eine stimmige Überschrift für Ihre Veranstaltung und finden die passende Literatur.

    Lassen Sie Ihren Raum lyrisch erklingen: wir kuratieren die Auswahl und die Reihenfolge der Texte, den künstlerisch passenden Einsatz von Ton, Licht und Musik. Erleben Sie, wie eine individuell zugeschnittene Inszenierung entsteht. Das Konzept wird im Vorfeld an den Ort angepasst: Wie wirkt die dramatische Ballade auf der Empore? Eignet sich die Akustik für die musikalische Untermalung von Rilke? Welche Lichtstimmung braucht das Gedicht von Hilde Domin?

    Konzipiert für Institutionen, Museen, Kulturvereine oder Städte/Gemeinden. Thematische Schwerpunkte können an Veranstaltungskonzepte angepasst werden.

    Themenbespiele:

    • "Schatten und Licht",

    • "Einatmen, Ausatmen, Pause"

    • "Tod und Liebe"

    • "Licht, Luft und Lachen"

  • Lyrik leicht und bewegend hervorzaubern - das kann Lyrik aus dem Hut.

    Das interaktive Programm darf überall stattfinden: Hoch im Glockenturm, tief in der Unterwasserwelt, im Tunnel, auf dem Berg, in einer Sternwarte, auf dem Rathausdach, im Museum, in einer Wirkungsstätte vergangener oder lebender Dichter:innen. Der Veranstaltungsort ist genauso flexibel wie das Programm.

    Dramaturgischer Ablauf:
    Das Publikum hat die Intendanz, es stellt das Programm exklusiv zusammen! Freiwillige ziehen Zettel aus dem Hut, darauf stehen Gedichttitel. Die Rezitatorin fasst das Werk kurz zusammen - und dann wird abgestimmt: Bühne oder Basket?
    Gemeinsam mit Akteurin und Publikum wird aus den gezogenen Werken eine Auswahl erstellt, das exklusive Rezitationsprogramm. Dabei entstehen wie nebenbei Austausch und Stimmungsbild aller Beteiligten.

    Anna Magdalena Bössen moderiert und interagiert mit viel Humor, bis eine stimmungsvolle Inszenierung entsteht steht.  Spot an – und die Performance beginnt!

    Lyrik aus dem Hut ist ein interaktives Programm, dass flexibel stattfinden kann und sich immer wieder neu erfindet.

    Konzipiert für Privatpersonen, Institutionen, Museen, Kulturvereine oder Städte/Gemeinden. Thematische Schwerpunkte können an Veranstaltungskonzepte angepasst werden.

    Dauer: 45-90 Minuten, keine Bühne/Technik vonnöten

  • Dieses Veranstaltungskonzept verbindet berührende Rezitation und bewegende biografische Bausteine. Das Publikum kann hautnah in das Leben der Dichterinnen und Dichter eintauchen und erhält so einen persönlichen Zugang zu dem lyrischen Werk. Ab 2025 sind folgende "Lyrik und Leben" Formate buchbar:

    • DIE DAMEN "Meine Sprache, mein Leben, meine Liebe" über Mascha Kaléko, Ingeborg Bachmann und Hilde Domin

    • DIE HOFNARREN "Hell, schnell und brandaktuell" unter anderem über Robert Gernhardt, Erich Kästner, Joachim Ringelnatz und Ernst Jandl

    • DIE ALTE GARDE "Wahr und gut und schön?" über Annette von Droste Hülshoff, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Heinrich Heine

    • DIE UNBEKANNTEN "Zwischen Instaglanz und Hungertuch - die Heutigen"
      Moderne Lyrik für Alle

DER TRAUM VON LICHT UND LUFT


ORT UND WORT

Ein Beispiel: Augustinerkirche Würzburg, Karmittwoch

Am Mittwoch der Karwoche steht die große Augustinerkirche in Würzburg traditionell im Zeichen der Kunst: Im Jahr 2023 unter dem Motto: “SCHATTEN UND LICHT  - ein Atemholen in Wort und Musik”. Lyrik, Musik und Lichtgestaltung ergaben ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk. 
Konzeption und Rezitation: Anna Magdalena Bössen
Veranstaltungsorganisation: vier Initiativen aus Würzburg: Domschule, Augustinerkirche, Akademikerseelsorge und evangelisch-lutherisches Dekanat
Musik: Joe Krieg (Gitarre) Dirk Rumig (Saxophon) Wolfgang Kriener (Bass) Uli Kleideiter (Schlagzeug)

DANKE an alle Beteiligten in der Organisation und Durchführung - und an ©Markus Hauck (POW) für die Bilder


LYRIK AUS DEM HUT

Trailer


LYRIK UND LEBEN

Ein Beispiel: DIE DAMEN

AMB mit Mascha Kaléko (Foto: Sinje Hansheider)

Zur Heimat erkor ich mir die Liebe (Mascha Kaléko)

Kann man eine Heimat in der Sprache finden? Für Hilde Domin, einer Dichterin die ins Exil fliehen musste, ist Sprache "das Unverlierbare, nachdem alles andere sich als verlierbar erwiesen hat. ...“ 
Auch Mascha Kalékos sprühendes Werk ist durchzogen von Verlust und Suche nach Heimat. „... Ich habe manchmal Heimweh. Ich weiß nur nicht, wonach ...“ schreibt sie in Emigrantenmonolog.
Gruppe 47 Lyrikerin Ingeborg Bachmann sucht eine Heimat in der Liebe, in ihrem außergewöhnlichen Märchen Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran – und findet diese in ihrem realen Leben doch am ehesten in der Kunst. 
Diplom-Rezitatorin Anna Magdalena Bössen gestaltet ein Lyrikerlebnis zur „Mutter“-Sprache und präsentiert dabei Werke von drei herausragenden Dichterinnen, für die Sprache überlebenswichtig war: als Halt, als Orientierungspunkt, als Leuchtturm im Nebel in einer zutiefst verunsichernden Zeit. 

 Texte, Gedichte und biografische Bausteine verweben sich bei diesem Rezitationsprogramm zu einer aktuellen Frage: Welchen Halt kann uns die Sprache geben, auch in Zeiten wie den heutigen und kommenden?


“Die Femme Fatale der Rezitation”

— Peiner Nachrichten

 

“Ein Hochgenuss für Zwerchfell, Geist und Herz!”

— Theater in der Kurve, Hedda Brockmeyer

 

“In den übervoll besetzten Räumlichkeiten hätten die Besucher die bekannte Stecknadel fallen gehört, hätte man sie nicht gebannt in der Hand behalten.”

— Zuschauer über die Bürgschaft

“Unser Verein hat im Laufe seines 17-jährigen Bestehens eine Reihe hochkarätiger Kabarettisten, Komiker, Musiker und Theaterleute zu Gast gehabt, aber wir können uns nicht erinnern, dass unser Publikum jemals so beschwingt und innerlich berührt den Saal verlassen hat, wie nach dem Abend mit Anna Magdalena Bössen. ”

— Kulturverein Chapitol, Gabi Mohr

 

“So lebendig und ermutigend erlebt man Lyrik bestenfalls selten, eigentlich nie.”

— Eckernförder Zeitung

Fotos Kirche: ©Markus Hauck, POW)

Rezitation ist eine Kunstform die nicht viel braucht, aber alles bietet: eine Stimme gestaltet ein Werk und Welten öffnen sich. Zum Beispiel hier in der Augustinerkirche Würzburg zum Thema “Schatten und Licht”.